130 Jahre TSV - Die Jubilahrehrung

Als Moderatorin führte Helga Schneider (Vorstand Senioren) durch die Festveranstaltung. Eingangs begrüßte sie die zahlreich erschienen Jubilarinnen und Jubilare mit ihren Begleitpersonen sowie die anwesenden Ehrenmitglieder und den Vereinspräsidenten Dr. Andreas Katzer.

Eine Jubilarfeier – so Helga Schneider – sei eine gute Gelegenheit für einen Blick nach vorne und zurück. Alle anwesenden Jubilarinnen und Jubilare haben eine lange Periode der Vereinsgeschichte miterlebt, mitgetragen und oft auch mitgestaltet. Grund genug, sich im Rahmen eines Films der Geschichte unseres traditionsreichen Vereins zu besinnen.

Der Film TSV-History, von Kilian Keidel aus Archivmaterial erstellt, erzählt die lange und wechselvolle Geschichte des Vereins von der Gründung im Jahr 1892 und den ersten Erfolgen als Turnverein über die tiefen Einschnitte durch zwei Weltkriege bis zum anschließenden Wachsen und werden zu einem Breitensportverein, dem heutigen Turn- und Sportverein.

In seinem anschließenden Grußwort zollte Dr. Andreas Katzer als Präsident des Vereins den langjährigen Mitgliedern hohe Anerkennung für ihre Treue zum Verein und hob allgemein die Bedeutung langjähriger Mitgliedschaften für den Bestand eines Vereins in materieller und immaterieller Hinsicht hervor. Der Verein war und ist ein bedeutender, nicht wegzudenkender Faktor in der Kulturlandschaft Haunstetten. Das habe sich auch in der Pandemiezeit gezeigt, wo trotz Beschränkungen die Mitgliederzahl auf einem hohen Niveau von 3200 gehalten werden konnte.

Die Ehrung erfolgte in Gruppen, wobei jede Jubilarin/jeder Jubilar neben einer Urkunde ein kleines Präsent erhielt.

In seiner Laudatio auf die beiden Jubilare, die auf eine unglaubliche 80-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können, würdigte der Präsident Dr. Andreas Katzer die beiden – heute noch in bewundernswerter Weise aktiven- Jubilare Frau Anni Eisinger und Herr Albert Loderer, beide Ehrenmitglieder des Vereins:

Frau Anni Eisinger. Sie nimmt heute noch 3x wöchentlich an den Gymnastikübungen teil, wobei sie allseits wegen ihrer Fitness bei guter Laune bewundert wird. Angefangen hat sie mit Rasenhandball, dann Turnen und Leichtathletik. Ihre Mitwirkung in einer Akrobatikgruppe ist bei manchen noch in Erinnerung, wie auch ihre langjährige Tätigkeit als Übungsleiterin im Turnen. Wann immer auch der TSV ruft, ist sie auch heute noch zur Mitarbeit bereit.

Herr Albert Loderer. Visionär, weitsichtig und nachhaltig habe er vor allem in seiner 35-jährigen Präsidentschaft die Grundlagen geschaffen, dass der Verein von rund 800 Mitgliedern in den 60er Jahren auf z.Z. über 3200 Mitgliedern anwachsen konnte und dabei auch heute noch auf soliden finanziellen Füßen steht. Die Dreifach-Turnhalle – vor Jahren zu Ehren des Jubilars in Albert-Loderer-Halle umbenannt – sei Heimstatt und Herz des Vereins. Sie und das Tenniszentrum seien in Stein gewordene Zeugen des Lebenswerks von Albert Loderer, so Dr. Andreas Katzer in seiner Laudatio.

Kurz nach dem Mittagsläuten konnte der letzte Tagesordnungspunkt des Festaktes beginnen. Alle Anwesenden waren zum Weißwurstessen eingeladen, Zeit zum geselligen Beisammensein und zum Austausch von Erinnerungen bei leichter Musik.

 
Als zum Abschied das Lied „Auf Wiedersehn“ erklang, brachen die Festgäste durch die Veranstaltung freudig gestimmt, aber auch mit ein bisschen Wehmut im Hinblick auf die im Verein erlebten, unwiederholbaren Zeiten, nach Hause auf.